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Brennpunkt Ukraine16.12.2014

Bei den Reportagen des ORF – Korrespondenten Christian Wehrschütz hat man häufig den Eindruck, daß der Journalist  im Rahmen seiner Möglichkeiten um weitgehende Objektivität bemüht ist und Dinge an – und ausspricht, die nicht unbedingt dem allgemeinen medialen Trend folgen. Das gilt besonders für seine Berichterstattung der vergangenen Monate aus der krisengeschüttelten Ukraine;  wenn man seine Berichte sehr aufmerksam verfolgt, wird man  erkennen können, daß Wehrschütz sich nicht bedingungslos dem herrschenden journalistischen und politischen antirussischen mainstream verpflichtet fühlt.

Vielmehr gewinnt man den Eindruck eines ehrlichen Bemühens, beiden Seiten gerecht zu werden und  sie zu Wort kommen zu lassen. Das kürzlich erschienene Buch “Brennpunkt Ukraine” ist ein gutes Beispiel hierfür.

Wehrschütz hat sich in diesem Werk als Person weitgehend zurückgenommen, er bringt sehr ausführliche Interviews mit Personen aus der Politik, der Wirtschaft, aus NGO’s und dem ukrainischen ( auch kriegerischen ) Alltag und überläßt Schlussfolgerungen und Deutungen einem interessierten Publikum. Über die Auswahl der interviewten Personen kann man geteilter Meinung sein, die lag ausschließlich im Kompetenzbereichs des Autors.

Man erfährt aus dem Buch viel Aktuelles, Menschliches und Historisches, ein breites Spektrum an Befindlichkeiten, Ansichten und Interpretationen wird den Leserinnen und Lesern nahe gebracht, wobei die agierenden ( interviewten ) Personen naturgemäß jedenfalls in ihrem persönlichen und politischen Umfeld zu sehen und zu verstehen sind.

Zusammenfassend kann man sagen: das Buch ist m.E. das bisher authentischste und am ehrlichsten gemeinte Werk zur gesamten Ukrainekrise, es lohnt sich für ein interessiertes Publikum allemal, sich mit dem Werk des Christian Wehrschütz zu beschäftigen.             ( Peter Presinger )

 

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