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Gedenken zum 9. Mai 201012.05.2010

Die Österreichisch – Russische Gesellschaft organisierte gemeinsam mit dem Verein “Zusammen in der Steiermark” am 9. Mai 2010 eine Gedenkveranstaltung bei der sowjetischen Grabanlage am Grazer Zentralfriedhof.

Von offizieller Seite waren gekommen:

  • Herr Landtagsabgeordneter Klaus Zenz in Vertretung des Herrn Landeshauptmannes Mag. Franz Voves,
  • Herr Gemeinderat Bernhard Kraxner in Vertretung des Herrn Bürgermeisters Mag.Siegfried Nagl
  • Herr Oberst Ruslan N. Kuznetsov von der Mission der Russischen Föderation in Wien für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
  • Herr Brigadier Mag. Heinz Zöllner, Militärkommandant des Landes Steiermark
  • Herr Helmut Scheuch vom Österr. Schwarzen Kreuz
  • Herr Mag. Dieter Bacher vom Ludwig Boltzmann Institut, Graz

Außerdem war eine etwa 50 Personen umfassende Gruppe von in Österreich lebenden Bürgerinnen und Bürgern aus der ehemaligen UdSSR gekommen, um der im Kampf oder durch andere Kriegseinwirkungen für die Befreiung Österreichs vom Faschismus ums Leben gekommenen Angehörigen der Roten Armee zu gedenken. Die Anwesenden boten ein buntes Bild, es waren alle Altersgruppen vom Kind bis zum ehemaligen Kriegsveteranen mit Fahnen, Blumen und den traditionellen schwarz – orangen Ordensbändern vertreten.

Offizielle kurze Ansprachen würdigten das Opfer Russlands und seiner Armee für die Befreiung Österreichs und Europas vom Faschismus und mahnten eindringlich, alles nur Mögliche zu tun, um Kriege in Europa und möglichst weltweit künftig zu verhindern. Frau Natascha Khabenskaya – Gorke umrahmte und begleitete die Veranstaltung mit Liedern zur Gitarre, sie sang von Schmerz und Tod, von der Hoffnung auf glückliche Heimkehr und von einsamen Müttern, die keine Heimkehr ihrer Söhne erleben durften. Frau Nadja Ulbl aus Graz trug berührende eigene Lyrik und ein Gedicht von Anna Achmatowa vor, aus all diesen in Worte gefaßten Gedanken und Gefühlen waren neben Trauer und Ohnmacht auch Hoffnung auf und der starke Wille zum Leben zu spüren.


Nach den Kranzniederlegungen schmückten die Anwesenden das den Gefallenen gewidmete Denkmal der Tradition und dem eigenen Bedürfnis folgend mit den mitgebrachten Blumen. Anschließend an die Veranstaltung bei der Grabanlage trafen sich die Teilnehmer in einem nahegelegenen Lokal als Gäste der Stadt Graz zum Mittagessen. Dabei referierte Herr Mag. Bacher vom Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung Graz über die Arbeit des Instituts und stellte das Buch von Herrn Ing. Peter Sixl über sowjetische Kriegsgräber in Österreich vor.


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